Älter werden in Marburg

Älter werden 
in Marburg


Der Erfahrungsschatz unserer älteren Mitbürger ist für unsere Stadtgesellschaft von hohem Wert und ist ein wichtiger Beitrag zum Zusammenhalt. Wir möchten sie dabei ermuntern weiter einen aktiven Platz in unserer Stadtgesellschaft einzunehmen. Die mittlere und die ältere Generation stützen sich gegenseitig bei der Kinderbetreuung und bei der Bewältigung des Alltags. Die Jüngeren profitieren vom Wissen der älteren Generationen und die Älteren lernen von der jüngeren Generation. Für uns bedeutet die Erfüllung des Generationenvertrages: alle Generationen leben einvernehmlich miteinander und stärken, schützen und stützen sich gegenseitig. Diesen Zusammenhalt werden wir fördern und stärken.

Flächendeckender, barrierefreier Ausbau des ÖPNV


Viele Seniorinnen und Senioren sind auf den ÖPNV angewiesen. Der barrierefreie Ausbau von Haltestellen ist für uns daher ebenso ein wichtiges Ziel in der Nahverkehrspolitik wie der konsequente Einsatz von Niederflurbussen. Gerade in den Außenstadtteilen stellt sich die Taktung der Buslinien gelegentlich als Problem dar. Mobilität ermöglicht Teilhabe. In diesem Sinne soll die Taktung der Buslinien eine ausreichende Versorgung der Außenstadtteile sicherstellen.

Seniorenfreundlicher öffentlicher Raum


Im öffentlichen Raum möchten wir verstärkt auf die Bedürfnisse unserer Senioren Rücksicht nehmen. Der Beschaffenheit und Breite von Gehwegen kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Dieser Gedanke trägt den Bedürfnissen weiterer Nutzergruppen ebenfalls Rechnung. Öffentliche Flächen sollen durch Begrünung, Beschattung, Trinkwasserspender und Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einladen. 

Wohnen im Alter


Wir unterstützen den Bau und die Einrichtung von Mehrgenerationenhäusern. In ihnen können Austausch und Zusammenhalt der Generationen im Alltag am besten gelebt werden. Über die städtische GeWoBau sollen weitere Angebote für Mehrgenerationenwohnen bereitgestellt werden. 

Die meisten Menschen wünschen sich, möglichst lange ihr Leben in der eigenen Wohnung zu gestalten. Gleichzeitig wächst der Anteil der Personen, die im Alter auf Unterstützung und Pflege angewiesen sind. Die Betreuung der älteren Menschen soll unter Wahrung einer größtmöglichen Selbstständigkeit gewährleistet werden. Dabei spielen die Angebote privater Dienste aber auch insbesondere der städtischen Altenhilfe eine wesentliche Rolle. 

Im Rahmen eines Pilotprojektes sind die Ansätze Mehrgenerationenwohnen und betreutes Wohnen mit zusätzlicher Betreuung durch Medizinalbegleiter einer konkreten Erprobung zuzuführen. Das Berufsbild des Medizinalbegleiters kann durch die Entlastung examierter Pflegeberufe von pflegefremden Tätigkeiten ein wesentlicher Beitrag zur Auflösung des Fachkräftemangels in den Pflegeberufen sein. Überdies bietet er niedrig- oder unqualifizierten Arbeitssuchenden die Chance zur Qualfizierung und für einen niedrigschwelligen Zugang zu einem Beruf, der ein hohes Maß Arbeitsplatz-Sicherheit bietet. Diesen in Marburg entwickelten 

Generationenübergreifende Projekte


Öffentliche, private und kirchliche Initiativen und Einrichtungen fördern mit einem vielfältigen Angebot die Vernetzung der Generationen. in diesen Projekten profitieren junge und ältere Menschen voneinander. Angebote zur Einsamkeitsprävention und Schulprojekte, bei denen Schülerinnen und Schüler aktiv mit älteren Menschen in Austausch kommen wollen wir in besonderer Weise fördern. 
Auch durch Besuche von Kindergartenkindern oder Schulklassen in Alten- und Seniorenheimen, bei denen gemeinsam gelesen, gespielt oder einfach nur erzählt wird, soll der lebendige Austausch zwischen den Generationen gefördert werden. Konzepte, die Eltern entlasten und Seniorinnen und Senioren aktiv in die Betreuung von Kindern einbinden, unterstützen und fördern wir ebenfalls. Seniorinnen und Senioren sollen zudem Unterstützung bei Behördengängen erfahren.

Aktive Seniorinnen und Senioren 


Viele Seniorinnen und Senioren wollen aktiv bleiben, ihre Zeit sinnvoll einsetzen und ihre Kenntnisse und Erfahrungen weitergeben. Mit dem Programm „Aktive Seniorinnen und Senioren“ installieren wir eine Koordinationsstelle, die die Unterstützungsangebote der Senioren vermittelt.

Sicherheitsberatung


Die Seniorensicherheitsberatung wollen wir in Zusammenarbeit mit der Polizei und mit der Feuerwehr ausbauen. Senioren sind für Trickbetrug an der Haustür, Enkeltricks am Telefon, Taschendiebstähle, Trickdiebstahl, Sicherheit im Straßenverkehr und über den Schutz vor Internetkriminalität ebenso zu sensibilisieren, wie für die Themen des häuslichen Brand- und Unfallschutzes. Dazu sollen Beratungen oder Veranstaltungen dort, wo Senioren zusammenkommen, angeboten und gefördert werden. 

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