Marburg

LEBENSWERTES
MARBURG


Marburg ist einzigartig sowie liebens- und lebenswert. Dabei spielen viele unterschiedliche Aspekte eine Rolle. Die Region, das Fachwerk, die Lahn, die Stadtteile, das vielseitige Angebot der Vereine und in vielen Fällen schlicht die Menschen. Vieles macht Marburg aus und damit auch unverwechselbar. Dies zu erhalten ist unser aller Aufgabe und unser Anspruch als CDU. Dazu möchten wir in den kommenden Jahren weiter beitragen und dabei auch die nachfolgenden Themen im Blick haben.

Chancengleichheit als Zukunftsaufgabe 


Bei der Gleichstellung der Geschlechter wurde in Marburg viel erreicht. Dennoch sind die Bemühungen, um die Chancengleichheit weiter zu führen. Nach wie vor bestehende Benachteiligungen sind abzubauen. Von Menschen, die aus anderen Kulturkreisen zu uns kommen, erwarten wir, dass sie die Gleichstellung der Geschlechter anerkennen und respektieren.

Die Stadtverwaltung nimmt bereits seit vielen Jahren eine beispielgebende Rolle bei der Chancengleichheit ein. 
Insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehen wir als wesentliche Voraussetzung für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern am Erwerbsleben. Durch den weiteren Ausbau von Leistungen und Angeboten zur Kinderbetreuung wollen wir es Frauen und Männern gleichermaßen ermöglichen, Beruf und Erziehung zu vereinbaren. Dadurch stärken wir die Familien und Alleinerziehenden.

Wir möchten gleiche Chancen für alle und streben die vollständige Chancengleichheit der Geschlechter an. 
Gleichberechtigung bedeutet aber nicht, Geschlechter gegeneinander auszuspielen. Identitätspolitik gleich welcher Richtung lehnen wir ab. Zur Gleichberechtigung der Geschlechter braucht es weder orthographische Regelbrüche in kommunalen Verlautbarungen noch städtische Frauenquoten, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen.

Gemeinsam unterschiedlich 


Marburg ist eine tolerante und weltoffene Stadt. Ausgrenzungen, Diskriminierungen, Hass, Hetze sowie gewaltsame Übergriffe wegen Alter, Hautfarbe, Religion, Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Zugehörigkeit zu einer Gruppierung oder aufgrund einer Behinderung tolerieren wir nicht. Gewalt ist in jedem Falle, egal von wem sie ausgeht und gegen wen sie sich richtet, uneingeschränkt abzulehnen. In unserer friedlichen und vielfältigen Stadtgesellschaft haben physische Gewalt, Hass und Hetze keinen Platz.

Unsere Stadtteile – aktive Politik vor der Haustür


Unsere Stadtteile bilden die Keimzellen gesellschaftlichen Lebens in Marburg. In ihnen sind die Marburger Bürgerinnen und Bürger zuhause.Die CDU will den eigenständigen Charakter unserer Stadtteile erhalten und stärken. Gutes Wohnen, Erhalt der Freiflächen und Naherholung, lebendige Dorfkerne mit attraktiven Einkaufsmöglichkeiten, gepflegtes Grün an den Straßen und in den Parks, modern gestaltete Straßen & Plätze zur Begegnung, mehr Sauberkeit und Sicherheit, sichere und optimal ausgestattete Spielplätze und Sportanlagen und ein lebendiges Miteinander in Kultur und Brauchtum, all das macht die CDU-Politik in den Stadtteilen aus.
Die Stärkung der Stadtteile ist in den letzten Jahren hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Wir werden dafür sorgen, dass die Stadtteile wieder in den Mittelpunkt der Marburger Politik gerückt werden. Dafür brauchen wir starke Stadtteilgemeinden in der Innenstadt und Ortsbeiräte in den Außenstadtteilen als Vertretungen der Bürgerinnen und Bürger.

Die Ortsbeiräte in der Innenstadt (Campus, Weidenhausen, Altstadt, Südstadt) haben sich nicht bewährt. Die Befürchtung der CDU, dass hier teure Doppelstrukturen ohne großen Mehrwert entstanden sind, hat sich leider bewahrheitet. Wir fordern deshalb die Abschaffung der Ortsbeiräte in der Innenstadt und eine weitere Stärkung der Stadtteilgemeinden.

Städtepartnerschaften – Verständigung der Völker


Die Stadt Marburg unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu ihrer Schwesterstadt Maribor in Slowenien (Marburg an der Drau) sowie mit Eisenach (Thüringen), Sfax (Tunesien), Poitiers (Frankreich), Sibiu/Hermannstadt (Rumänien) und Northampton (England). Städtepartnerschaften tragen zur Verständigung der Völker bei, so auch in Marburg. Sie werden von privaten Initiativen, freundschaftlichen Verbindungen der Feuerwehren und zahlreicher Vereine sowie hieraus erwachsenen persönlichen freundschaftlichen Verbindungen getragen. 

Neben den Gedanken der Völkerverständigung und Bewahrung des europäischen Friedens durch die Freundschaft der Völker ist in den letzten Jahren die konkrete Zusammenarbeit in unterschiedlichen Sachthemen wie zum Beispiel in Fragen des Klimaschutzes getreten. Die Pflege der Städtepartnerschaften liegt uns am Herzen. Eine Intensivierung dieses partnerschaftlichen Austauschs insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit, im Austausch der Schulen und der Vereine ist durch eine zentrale Koordinierungsstelle proaktiv zu organisieren.Jenseits von Städtepartnerschaften sollten auch zeitlich begrenzte Projektpartnerschaften in den Blick genommen werden, vor allem mit Partnern in Krisenregionen da aus solchen Ländern eine nicht unbeträchtlich hohe Zahl Marburger Bürgerinnen und Bürgern stammt.

Religionsfreiheit und Gleichbehandlung von Kirchen-, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften


Wir setzen uns für die Religionsfreiheit und die Gleichbehandlung von Kirchen-, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften ein. Zur Freiheit des Einzelnen gehört die Suche nach dem Sinn und den Werten des eigenen Lebens, die viele Menschen in ihrer persönlichen Glaubensüberzeugung finden. Daher soll jeder seine Religion ausüben oder seiner atheistischen Überzeugung folgen können. 

Über allem steht aber unsere freiheitliche-demokratische Grundordnung, die in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland und in der Verfassung des Landes Hessen verkörpert ist.Wo das Grundgesetz als objektive Werteordnung unserer Gesellschaft missachtet und Gesetze verletzt werden, enden staatliche und gesellschaftliche Toleranz.

Der Runde Tisch der Religionen hat einen großen Anteil an der Verständigung der Religionsgemeinschaften in Marburg. Hier wird nach dem Einenden gesucht und nicht nach dem Trennenden. Diese Toleranz wird von Teilen lokalen Politik nicht gegenüber allen religiösen Gruppen gleichermaßen gelebt. Namentlich wenden wir uns vor allem gegen die Stigmatisierung des Christustreff durch einzelne Akteure der im Stadtparlament vertretenen Fraktionen. Die christlichen Kirchen sind Träger unterschiedlicher Caritativer und sozialer Einrichtungen sowie von Kindertagesstätten und Kinderhorten. In diesem Wirken wollen wir sie auch in Zukunft in besonderer Weise unterstützen.

Marburgs Botanische Gärten 


Der Alte Botanische Garten Marburg liegt im Herzen unserer Stadt. Als innerstädtische Oase bietet er Raum zum Rückzug von Lärm und Hektik der Straßen. Er lädt zum Verweilen und zum Erkunden ein. Als bedeutsames historisches Gartendenkmal, das sowohl die geschichtliche Entwicklung der Botanik als auch die der Gartenarchitektur dokumentiert ist er in der heutigen Form zu erhalten.
Zum Erhalt des Alten Botanischen Gartens hat sich der Verein Freundeskreis Alter Botanischer Garten zusammengefunden. Wir möchten den Freundeskreis in den kommenden Jahren bei seiner wertvollen Arbeit unterstützen. 

Der Neue Botanische Garten auf den Lahnbergen ist einer der größten Gärten Hessens und gehört wie der Alte Botanische Garten zur Universität. Auch hier möchten wir in Zusammenarbeit mit der Universität an dem Erhalt arbeiten. Insbesondere die energetische Sanierung der Schaugewächshäuser und Anzuchthäuser wird die Herausforderung der nächsten Jahre sein. Auch der Neue Botanische Garten wird von einem sehr aktiven Freundeskreis unterstützt und soll seinerseits auf die Unterstützung seitens der Stadt Marburg zählen dürfen.

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